Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Pollhagen

Am 02.02.2019 hat die Ortsfeuerwehr Pollhagen der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Niedernwöhren erstmalig ihre Mitgliederversammlung im Feuerwehrhaus abgehalten, da die Gastronomiebetrieb, der vorher hierfür genutzt worden war, nicht mehr zur Verfügung steht. Die Ortsfeuerwehr Pollhagen rückte nach dem Jahresbericht des Ortsbrandmeisters Martin Möller-Lindenbergs zu 9 Brandeinsätzen, 5 Hilfeleistungseinsätzen, 1 Wasserrettung, 3 Brandsicherheitswachdienste und einer Alarm-Samtgemeindeübung aus, was insgesamt eine Steigerung von 5 Einsätzen gegenüber dem Vorjahr entspricht. Unter diesen Einsätzen war ein Verkehrsunfall am 01.05.2018 in Pollhagen (wir berichteten) und eine Wasserrettung einer vermeintlichen Person, die sich als Puppe herausstellte und bereits durch die Polizei geborgen werden konnte, am 05.11.2018. Der Ortsfeuerwehr gehören 25 Kinder, darunter 12 Mädchen, in der Kinderfeuerwehr, 26 Jugendliche, darunter 12 Mädchen, in der Jugendfeuerwehr, 37 Mitglieder, davon 9 Frauen, in der Einsatzabteilung, 10 Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung und 164 fördernde Mitglieder, also insgesamt 262 Mitglieder und somit 10 Mitglieder mehr als am Stichtag des vergangenen Jahres, an. Die Einsatzabteilung wurde durch eine Quereinsteigerin und zwei Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr verstärkt.

Fünf Kameradinnen und Kameraden haben am ersten Teil der Truppmannausbildung teilgenommen, zwei an der Sprechfunkausbildung, ein Kamerad am Atemschutzgeräteträgerlehrgang und der stellvertretende Ortsbrandmeister Stefan Schneider hat den zweiten Teil des Gruppenführerlehrganges bestanden. Stefan Schneider berichtet von 3013 Stunden, von denen 1200 Stunden auf Veranstaltungen, Wettbewerbe und Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 90. Geburtstages des Ortsfeuerwehr und 50. Jubiläums der Jugendfeuerwehr entfielen. Außerdem wurde noch das traditionelle Sonnenwendfeuer, das trotz bedauerlicher Terminkollisionen mit einer Übung wie gewohnt stattfinden konnte, und der Jahresabschluss veranstaltet. Jugendfeuerwehrwart Christian Schmelzkopf berichtete vom Tannenbaumeinsammeln, von den ersten beiden Plätzen beim Tischkickertournier in Rodenberg, vom Samtgemeindeorientierungsmarsch, vom Samtgemeindejugendfeuerwehrwettbewerb, bei dem die Jugendfeuerwehr nicht nur die Plätze 2 und 3, sondern auch im 19. Jahr in Folge Platz 1 belegte, einem Wettbewerb in Auhagen mit den belegten Plätzen 1, 2 und 4, den Kreisjugendfeuerwehrwettbewerb mit den Platzierungen 4, 9 und 28, einem Zeltlager in Evesen, einem Zeltlager in Bad Nenndorf mit Wettbewerb nach den internationalen Regeln des Comité Technique International de Prévention et d’Extinction du Feu (CTIF) und den Plätzen 3 (zusammen mit Rodenberg als „Pollberg“) und 12, die erfolgreiche Abnahme der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr durch Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr Pollhagen und weitere Ausflüge. Über die Geschehnisse der Kinderfeuerwehr berichtete Alexander Stumpf. Sie nahmen am Kreiskinderfeuerwehrzeltlager teil und belegtem bei einem Orientierungsmarsch den zweiten und dritten Platz. Die Alters- und Ehrenabteilung trifft sich alle vier Wochen.

Auf der Versammlung wurden Lea Zimmermann, Tabea Schäfer und Leon Brieger aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen und tragen daher zukünftig den Dienstgrad Feuerwehrfrau-Anwärterin bzw. Feuerwehrmann-Anwärter. Martin Möller Lindenberg sicherte den dreien zu, zukünftig immer ein offenes Ohr für ihre Belange zu haben, um ihnen den Umstieg angenehm zu gestalten, damit Übernahmeschwierigkeiten gar nicht erst entstehen können. Befördert wurden Sina Hoppe (Feuerwehrfrau), Nico Kreße (Feuerwehrmann), Jendrik Dettmer (Feuerwehrmann), Cedric Hartwig (Feuerwehrmann), Christopher Zimmer (Oberfeuerwehrmann), Alexander Stumpf (Hauptfeuerwehrmann), Markus Günzel (Hauptfeuerwehrmann), Stefan Schneider (Löschmeister) und Martin Möller-Lindenberg (Brandmeister). Geehrt wurden Dennis Ebbighausen (25-jährige fördernde Mitgliedschaft), Heinz Janzen (50-jährige fördernde Mitgliedschaft), Friedrich Schneider (Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen Niedersachsen für 40-jährige Mitgliedschaft), Michael Bolte (Niedersächsisches Feuerwehrehrenzeichen für 25-jährige Verdienste) und Stefan Schneider (Niedersächsisches Feuerwehrehrenzeichen für 25-jährige Verdienste).

Samtgemeindebürgermeister Marc Busse übermittelte die Grüße des Samtgemeinderates und der Samtgemeindeverwaltung, dankte allen Mitgliedern der Kinderfeuerwehr, der Jugendfeuerwehr, der Einsatzabteilung, allen fördernden Mitgliedern, sowie dem Ortskommando. Letzteres habe bei den Vorbereitungen für den Anbau des Feuerwehrhauses bereits sehr fruchtbar zugearbeitet, sodass ein Beginn der Arbeiten vielleicht 2020 möglich sei, allerdings bedürfe es noch einiger Vorbereitungen und einer Zustimmung des Samtgemeinderates, nachdem der Feuerschutzauschuss bereits zugestimmt habe. Pollhagens Bürgermeister Friedrich Möller schloss sich dem Dank an und sicherte die Unterstützung der Gemeinde Pollhagen bei dem Bauvorhaben zu. Heiko Tadge, der Vorsitzender des Ausschusses für Rettungswesen, Feuer- und Katastrophenschutz des Landkreises Schaumburg, berichtete von Zuteilungen des Landkreises aus der Feuerschutzsteuer an die kommunalen Feuerwehren. Der Vorsitzende des Feuerwehrausschusses Gerd Wischhöfer schloss sich seinen Vorrednern an. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote berichtete von dem Geschehnissen auf Kreisebene und thematisierte Probleme mit Gaffern und Übergriffen gegen Feuerwehrleuten, mahnte eindringlich vor Xenophobie und führte Gedanken zu den Problemen bei Übernahmen von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung aus, wobei er die hiesigen Anstrengungen in dieser Angelegenheit lobte.

Gemeindebrandmeister Dieter Kappmeier überbrachte die Grüße der anderen Ortsfeuerwehren und berichtete von den Geschehnissen auf Samtgemeindeebene. Gemeindejugendfeuerwehrwart Wolfgang Abel berichtete von den Geschehnissen der Samtgemeinde- und Kreisjugendfeuerwehr. Pastor Uwe Herde dankte ebenso wie die vorherigen Redner und sprach ein kurzes Tischgebet bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Abendessen zu sich nahmen.

Text/Bild: Feuerwehr SG Niedernwöhren