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Feueralarm in der Grundschule in Meinsen entpuppte sich als unangekündigte Übung.

20. 06. 2019

Ein etwas anderen Start in den Schultag konnten die Grundschüler der Meinsener Grundschule am letzten Donnerstag verzeichnen, denn kurz nach dem Unterrichtsbeginn ertönte der Feueralarm im Gebäude, es drang Rauch heraus und versperrte die Fluchtwege, ein paar Minuten später rollten auch schon die Löschfahrzeuge der Feuerwehr vor. Was für viele ein Schrecken ist und für Unruhe sorgt, war glücklicherweise eine langfristige geplante Übung zwischen der Grundschule und der Feuerwehr, welche einmal im Jahr am dortigen Objekt stattfindet. Für die Lehrkräfte und Schüler soll das richtige Verhalten bei einem Brandfall erprobt werden, welches vorab bei der Brandschutzerziehung gelehrt wurde.

 

Auch für die Einsatzkräfte ist es jedes Mal wieder eine Herausforderung, denn solche Szenarien sind aufgrund der Anzahl von Kindern und Erwachsenen nicht alltäglich und deshalb schon eine besondere Herausforderung. Um die Übung  etwas realistischer zu gestalten, wurde durch eine Nebelmaschine der Flurbereich vernebelt, so dass sich lediglich nur eine Klasse ins Freie retten konnte und die anderen in ihren Klassenräumen verbleiben mussten. Durch Einsatzleiter und Ortsbrandmeister Dirk Dehne wurde ein Trupp unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung in den Innenangriff geschickt und durch weitere Einsatzkräfte die „Rettung“ der Kinder über Steckleiterteile veranlasst. So durften die Kinder unter Anleitung und Beobachtung aus ihren Klassenzimmern im Erdgeschoss aus dem Fenster über die Steckleter herausklettern und zum Sammelplatz gehen.

 

Nachdem das vermeintliche „Feuer" gelöscht wurde und das Gebäude mittels Überdruckbelüfter entraucht  wurde, durften die Kinder einmal selbst ans Strahlrohr und mit dem Wasser spritzen oder sich den modernen Fuhrpark der Feuerwehr anschauen und die Einsatzkräfte Löcher in den Bauch fragen. Parallel zur Übung in der Grundschule, ging es im benachbarten Kindergarten auch schon heiß her. Im Mehrzweckraum wurden einige Feuerwehrmänner und -frauen von den Kindergartenkindern und Erzieher in Empfang genommen. Nach einer kurzen Vorstellung wurde den Kindern alles rund um das Thema „Feuer und Feuerwehr“ erklärt: „wie entsteht eigentlich ein Feuer?“, „Wie lautet die Notrufnummer?“ oder „Wie funktioniert ein Rauchmelder?“ diese und viele weitere Fragen konnten den Kindern erklärt werden.

 

Im Anschluss rüstete sich ein Kamerad vor den Kindern mit einem Atemschutzgerät aus und erklärte ihnen wieso und Weshalb die Feuerwehr dieses spezielle Gerät braucht und verdeutlichte den Kleinsten, dass sie vor den Leuten, die ein solches Gerät tragen, sich nicht verstecken brauchen und auch keine Angst davor haben müssen. Kurz darauf durften dann auch die Kinder des Kindergartens einmal mit Wasser aus einem Strahlrohr spritzen und sich die Feuerwehrfahrzeuge anschauen. Ortsbrandmeister Dirk Dehne und sein Team zeigten sich zum Ende zufrieden und konnten die Übung mit einem positiven Ergebnis abschließen. Zum Ende wurden im Kindergarten noch sogenannte „Kinder-Finder"-Aufkleber, welche im unteren Bereich der Kinderzimmertür angeklebt werden, verteilt. Diese weisen die Einsatzkräfte im Brandfall auf ein Kinderzimmer hin.

 

Da Kinder in Falle eines Brandes Angst-Reaktionen bekommen und sich davor verstecken, meistens unter Betten oder in Schränken, können die Einsatzkräfte zügiger nach den Kindern suchen und diese zeitnah retten und ein tragisches Unglück vermeiden. Neben der regulären Brandschutzerziehung der Feuerwehr in der Schule und dem Kindergarten sind aber auch die Eltern in der Pflicht, den Kindern das richtige Verhalten in einen Brandfall zu lehren und den Kindern zu erklären was sie tun müssen und was sie nicht machen sollten, wie sich z.b. verstecken oder eigene Löschversuche zu starten. Auch ist die Ausstattung der Wohnung mit Rauchmeldern wichtig.

 

Text/Bild: Feuerwehr Stadt Bückeburg

 

Bild zur Meldung: Feueralarm in der Grundschule in Meinsen entpuppte sich als unangekündigte Übung.

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