Einsatz "Vermeintlicher Kellerbrand"
Meerbeck. Am 21.06.2024 sind die Ortsfeuerwehren Meerbeck-Niedernwöhren und Nordsehl-Lauenhagen der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Niedernwöhren gegen 10:42 Uhr zu einem Kellerbrand in einem Wohnhaus in einer Seitenstraße Meerblicks alarmiert worden.
Ein Bewohner des Hauses stellte eine Rauchentwicklung im Keller fest, woraufhin er die Türen zum Keller schloss, um eine Rauchausbreitung zu unterbinden und die Luftzufuhr zu den angenommenen Brand deutlich zur reduzieren. Anschließend verließen alle Personen das Gebäude und wählten den Notruf. Dies entspricht dem empfohlenen Vorgehen. Die ehrenamtliche Feuerwehr setzt einen Trupp unter schwerem Atemschutz ein, ein Sicherheitstrupp stand in Bereitstellung und weitere atemschutztaugliche Einsatzkräfte waren vor Ort. Der Strom wurde vorsorglich abgeschaltet. Die Feuerwehr bestätigte zwar den mutmaßlich aus der im Keller aufgestellten Pallet-Heizung emittierten Rauch, konnte aber auch mit Wärmebildkamera keinen Brand oder eine kritische Temperaturerhöhungen an der Heizung oder in der Umgebung der Heizung feststellen. Ein zunächst aus dem Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug 10 und dem Tanklöschfahrzeug 16/24-Trupp gespeister Löschangriff stand bereit, jedoch wurde kein Löschmittel abgegeben, da es nicht erforderlich war und so kein Schaden durch Löschmittel angerichtet wurde. Mit einem Hochleistungslüfter wurde der Keller systematisch entraucht und anschließend mit einem Mehrgasmessgerät freigemessen. Ein zur Einsatzstelle beorderter Heizungstechniker prüfte im Anschluss die Heizung und bestätigte, dass keine unmittelbare Gefahr ausginge. Er werde die Heizung im erkalteten Zustand zu einem späteren Zeitpunkt genauer untersuchen.
Weil sich die Lage vor Ort schnell als Rauchentwicklung denn als Brand herausstellte und die vor Ort eingesetzten Kräfte ausreichten, konnten einige Einsatzkräfte vorzeitig abrücken, die Einsatzfahrt abbrechen oder am Feuerwehrhaus verblieben, ohne eingesetzt zu werden; so verblieb auch die Einsatzstellenhygienegruppe am Feuerwehrhaus besetzt und rückte nicht aus. Die Feuerwehr übergab die Einsatzstelle gegen 11:37 Uhr an den Bewohner und rückte gegen 11:45 Uhr von der Einsatzstelle ab.
Im Einsatz waren etwa 40 Feuerwehrfrauen und -männer der der genannten Ortsfeuerwehren an der Einsatzstelle, sowie Rettungsdienst und Polizei.
Text: Michael Jedamzik